Deutscher Gewerkschaftsbund

13.11.2012

DGB Kreisverband Vechta

1. Vorsitzende:

Franz-Josef von Döllen (IGM)

 

Stell. Vorsitzende:

Audra Brinkhus-Saltys (IG BAU)

 
email: kreisverband.vechta@dgb.eu
 
Kontakt:
DGB Büro Oldenburg
Kaiserstraße 4-6
26122 Oldenburg
 
Tel.: 0441 218 76-10
oldenburg@dgb.de

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23.06.2021

KV Vechta neuer Vorstand seit 17.06.2021

DGB Organisationswahlen


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23.06.2021

DGB-Kreisverband Vechta hat neuen Vorstand gewählt

DGB Organisationswahlen

Franz-Josef von Döllen von der IG Metall wurde am Donnerstag den 17.06. auf der konstituierenden Sitzung des DGB Kreisverbandes zum neuen Vorsitzenden gewählt. Stellvertretender Vorsitzende wurde Audra Brinkhus-Saltys von der IG BAU.

„Ich bedanke mich für das Vertrauen meiner Kolleginnen und Kollegen und freue mich darauf zusammen die kommenden Aufgaben anzugehen.“ so von Döllen. Er tritt die Nachfolge von Audra Brinkhus-Saltys an, die den Vorsitz viele Jahre erfolgreich innehatte. Das Duo ist in der Zusammenarbeit bereits bestens erprobt und hat nun Vorsitz und Stellvertretung getauscht.

Von den insgesamt acht Mitgliedsgewerkschaften des DGB sind in Vechta neben den genannten auch die GEW, Ver.di, IG BCE sowie die NGG vertreten. „Die Mitglieder des Kreisverbandes sind das Gesicht und die Stimme des DGB vor Ort!“, beton DGB Gewerkschaftssekretär:in Jasmina Bindner!

Im Anschluss der Wahl wurden die Forderungen des DGB zur Kommunalwahl diskutiert. Mit den gewerkschaftlichen Forderungen will der neue DGB-Kreisvorstand den Kandidat:innen der Parteien auf den Zahn fühlen. Wieviel „Gute Arbeit und Ausbildung“, wieviel soziale Gerechtigkeit, wieviel Verständnis für die Belange der Bürger:innen steckt in den Programmen der Parteien zur Kommunalwahl?

Die Themen sozialer Wohnungsbau und bezahlbare Mieten auf der einen und Tariftreue bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen auf der anderen Seite stehen für den Kreisverband im Fokus zur Kommunalwahl im September. Und auch der Kampf gegen Rechts wird weiterhin einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit des DGB Stadtverbandes einnehmen. Der neue Vorsitzende möchte gemeinsam mit den Kolleg:innen kraftvoll die verschiedenen Themen angehen. Die Kommunalwahlen seien eben gerade für die Belange vor Ort besonders wichtig, so Franz-Josef von Döllen.


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22.09.2021

Gegen Ausbeutung am Arbeitsplatz hilft nur eine Staatliche Kontrollbehörde!

KV Vechta

In Anbetracht des notwendigen Wandels unserer Gesellschaft hin zur Klimaneutralität stehen große Veränderungen an. Verschiedene Themenfelder sind dabei der Schlüssel für die Umgestaltung der Wirtschaft und Gesellschaft: Arbeit, Innovation, Investition und Nachhaltigkeit. Um einer Spaltung unserer Gesellschaft zuvorzukommen, müssen soziale Fragen dieselbe Aufmerksamkeit bekommen wie die ökonomischen und die ökologischen Aspekte.

Es wird deutlich, dass die Zukunft Deutschlands nur erfolgreich gestaltet werden kann, wenn folgender Aspekt Berücksichtigung findet. „Der klimaneutrale Umbau der Wirtschaft muss als Chance genutzt werden, um einen sozial gerechten Wandel zu initiieren und für gute, gerechte Arbeit mit fairen Löhnen und Schutz der Arbeitnehmerrechte zu sorgen“,  so Franz-Josef von Döllen, Vorsitzender des DGB Kreisverband Vechta.

Gute und gerechte Lohn- und Arbeitsbedingungen sind in Deutschland bei vielen Beschäftigten in den Betrieben nicht gegeben. Sei es in der Baubranche, im Paketdienst, Reinigung, Pflege, Gastgewerbe oder, trotz neuer Gesetzgebung, in der Fleischbranche. Ausbeutung der Lohnabhängigen wird weiterhin auf vielfältige Art praktiziert.

Besonders betroffen von den Rechtsbrüchen im Betrieb sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft, die, die im Niedriglohnsektor arbeiten und bei denen es auf jeden Euro ankommt.

Trotz guter wirtschaftlicher Entwicklungen im letzten Jahrzehnt hat Deutschland einen der größten Niedriglohnsektoren in Europa.

Gut jede und jeder fünfte abhängig Beschäftigte (21 %) arbeitete 2018 in Deutschland im Niedriglohnsektor. Es wurden somit rund 8 Millionen Arbeitnehmer:innen unterhalb der Niedriglohnschwelle (11,05 Euro brutto) entlohnt (Statistisches Bundesamt).

Flächendeckende staatliche Kontrolle der Betriebe und Unternehmen könnte dem Krebsgeschwür „Ausbeutung“ entgegenwirken.

Der Bundesvorstand des DGB setzt dabei auf eine schlagkräftige Arbeitsinspektion.

Der DGB Kreisverband Vechta plädiert seit Jahren für einen radikaleren Weg. „Aus den langjährigen Erfahrungen in der Schlachtbranche mit z. Teil verbrecherischen Auswüchsen wissen wir, dass das vorhandene Kontrollsystem im Arbeitsbereich überholt ist. Wir benötigen ein anderes, ein neues System, das unserer modernen Arbeitswelt und dem digitalen Zeitalter angepasst ist“, so die Stellvertretende Vorsitzende des DGB KV Vechta, Audra Brinkhus-Saltys.

Den stark zersplitterten Überwachungs - und Kontrollbehörden wie Zoll, Polizei, Finanzamt, Gewerbeaufsicht fehlt es u.a. an Zusammenarbeit und Mitteln, um nachhaltige Erfolge vorzuweisen.

Seit Längerem setzt sich der DGB KV Vechta deshalb für eine eigene Behörde zur Kontrolle von Arbeit in Deutschland ein. Eine zentrale Arbeitskontrollbehörde mit mehr Befugnissen und eigenem Etat. Eine Behörde, die alle Kräfte bündelt, digital vernetzt ist und über Entscheidungsgewalt verfügt. Sie sollte personell und  finanziell gut ausgestattet sein und eigenständig arbeiten können, um für Durchsetzung von Gesetzen und Arbeitnehmerrechten in den Betrieben zu sorgen.

Für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass sichergestellt wird, dass gesetzliche Regelungen in der Arbeitswelt konsequent eingehalten werden. Kein:e Arbeitnehmer:in darf um den Lohn betrogen werden, das sollte ein staatliches Ziel sein.

Audra Brinkhus-Saltys


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